Versicherungsschutz für Haus- und Wohnungseigentümer
Als Eigentümer einer vermieteten Eigentumswohnung oder eines vermieteten Hauses sollte man sich grundsätzlich vielfältig und gut absichern. Nachfolgend geben wir Ihnen einen Überblick über die aus unserer Sicht empfehlenswerten Versicherungsarten:
Die Wohngebäudeversicherung sowie die Grundbesitzerhaftpflichtversicherung sind die in der Immobilienbranche üblichen und allgemein bekanntesten Versicherungen, die in der Regel über die Hausverwaltung abgeschlossen werden.
- Die Wohngebäudeversicherung dient der Absicherung des Gebäudes bei Feuer, Leitungswasser oder Sturm und kann vielfältig variiert und erweitert werden (z. B. mit einer Elementarschadenversicherung gegen Überschwemmung). Der Sturm „Kyrill“ beispielsweise verursachte im Januar 2007 bundesweit gewaltige Schäden. Bei kreditfinanzierten Gebäuden verlangen Banken häufig den obligatorischen Abschluss einer Gebäudeversicherung.
- Schäden, die Dritten z. B. infolge umgestürzter Bäume auf dem Grundstück, eines Wasserrohrbruchs oder herunterfallender Dachziegel entstehen, werden durch eine Haftpflichtversicherung für Grundstückseigentümer abgesichert. Außerdem deckt die Haftpflichtversicherung solche Schäden ab, die aufgrund einer Pflichtverletzung des Hauseigentümers entstehen (z. B. Unfälle durch nicht ordnungsgemäß durchgeführten Winterdienst oder fehlender Beleuchtung).
Wenn ein Gebäude durch eine Ölheizung betrieben wird, befindet sich meist auch ein Öltank im Haus bzw. auf dem Grundstück. In diesem Fall ist der Abschluss einer Gewässerschadenhaftpflichtversicherung von immenser Bedeutung, denn insbesondere bei Ölaustritt und Verseuchung des Grundwassers kann es für den Hauseigentümer ohne Versicherung sehr teuer werden.
Auch gegen Mietausfall infolge von Mietminderungen, Zahlungsunwilligkeit oder gar Zahlungsunfähigkeit des Mieters kann man sich als Eigentümer entsprechend absichern. Wenn man sicher gehen will, dass trotz Mietausfalls die Kredite weiter abbezahlt werden oder die Ersparnisse für die Rente weiter wachsen, tritt hier die Mietausfallversicherung in Kraft.
Unabhängig davon, ob Sie nur eine kleine Wohnung oder gar große Gewerbeeinheiten vermieten, ein Rechtsstreit mit Mietern z. B. wegen Zweifeln an der Richtigkeit der Nebenkostenabrechnung, Mieterhöhungen, Problemen bei Kündigungen oder Streitigkeiten wegen Umbauarbeiten kann schnell einige tausend Euro betragen. Die Rechtsschutzversicherung für Vermieter erleichtert Ihnen als Eigentümer die Entscheidung, Ihr Recht konsequent einzufordern.